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Modulus MonoWave
MonoWave #0010 - einer aus einer weltweiten Auflage von 25 Stück :-)
Dieser kleine Bursche ist die komplette Antithese zum aktuellen
Synthesizermarkt:
| monophon mit 2 Digitaloszillatoren und 2 Suboszillatoren |
| kein Programmspeicher |
| komplett analoge Klangformung - analoges Filter, analoge Verstärkung - wo
doch heute alles in Richtung der digitalen Simulation geht... |
... aber er klingt extrem gut!
Nach der obigen Auflistung der Befremdlichkeiten (zumindest für die
jüngeren Leser, hehe) hier nun die Fakten, was er so kann:
| 2 HE 19" Rackgerät mit MIDI In/Thru, Audio Out und eingebautem
Universalnetzteil (kein unschönes Steckernetzteil notwendig!)
Meiner hat als Zusatzfeature einen Line In-Eingang, der es erlaubt, ein
beliebiges Signal durch Filter und Verstärker zu schicken.
| 2 digitale Oszillatoren mit 256 Wellenformen, davon 127 vom PPG Wave
| Jeder Oszillator hat einen eigenen Rechteck-Suboszillator
| Extrem feine Verstimmungsregelung zwischen den beiden Oszillatoren, in der
letzten Version sogar in zwei Wertebereichen regelbar (-1..+1 Halbton bzw.
-8..+7 Halbtöne)
| "De-Rez"-Schalter, um die Auflösung der Oszillatoren gezielt zu
reduzieren. Dadurch lassen sich gewollt die mittlerweile altvertrauten
Aliasing-Effekte erzielen, die vor 20 Jahren in den ersten digitalen
Synthesizern die Ohren der analoge Klänge gewohnten Zuhörer zwirbelten :-)
| Moog-Filter
Mit Erlaubnis des Altmeisters nachgebauter Filter mit dem originalen Klang,
mit diversen Regelmöglichkeiten versehen. Natürlich kann man ihn bis zur
Selbstoszillation aufreißen.
| ADSR-Envelopes, getrennt für VCF und VCA einstellbar. SEHR schnelle
Dinger.
| Wellenformen können pro Oszillator über MIDI CC gesteuert werden
| LFO, getrennt anwendbar auf Oszillator 1, 2, und VCF |
| Arpeggiator mit mehreren Modi, normal und staccato |
| nahezu konsequentes WYSIWYG-Prinzip - für praktisch alle klangformenden
Elemente ist ein eigener Regler da. Einige globale Elemente (MIDI-Kanal,
Arpeggiatormodus etc., die auch gespeichert werden) sind über Untermenüs
erreichbar. |
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Für "Schrauber", die lieber auf einen Blick sehen, wie der
eingestellte Klang aufgebaut ist als sich durch verschachtelte Menüstrukturen
zu ackern und die dafür gerne darauf verzichten, viele verschiedene Klänge in
Sekundenbruchteilen tauschen zu können, kann ich das Gerät nur
uneingeschränkt empfehlen. Spielspaß pur!
Nähere Informationen, Demos, Bezugsquelle etc. finden sich auf der Modulus-Website.
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Stand: 26.10.03 |
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